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Unzählige Debatten und Kommentare über ein gerechteres Rentensystem kann man im Internet verfolgen. Warum Länder wie die Niederlande, die Schweiz und Österreich mit ihrer Alterssicherung besser abschneiden als die Bundesrepublik, scheint unsere Regierungsparteien nicht sonderlich zu interessieren, wenn man sich deren “Reformeifer“ beim Thema gesetzliche Rente ansieht.

Der schlechte Job von heute darf nicht die schlechte Rente von morgen nach sich ziehen. Unser Gemeinwesen braucht die Friseure, die Taxifahrer, die Verkäuferinnen oder die Putzfrauen (etc. pp.). Wer schlecht verdient, darf später nicht in der Altersarmut landen. In einer sozialen Marktwirtschaft muss es doch möglich sein, einem Menschen nach 45 Arbeitsjahren eine Mindestrente zu garantieren, die über der Grundsicherung liegt.

Wie genau das perfekte Rentensystem auszusehen hat, weiß ich heute noch nicht, da mir die Zuarbeit von Fachkommissionen fehlt, aber eines weiß ich heute schon: Unter meiner Regierung, und sei es auch nur eine Landesregierung, würde kein Mensch, der 45 Jahre gearbeitet hat, mit weniger als 1.000 Euro Alterssicherung auskommen müssen. Darauf würde ich mich auch festnageln lassen.

Ein Ruhestand in Würde, mit sozialer Teilhabe, ohne Existenzängste, muss ein starkes Land wie unsere Bundesrepublik doch gewährleisten können. Alles andere ist regierungspolitischer Pfusch, ja, menschenverachtend.

(t.a., 20.05.2016, 21.25 Uhr)


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