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Der Tag, an dem ich Ostdeutscher wurde. Sind ehemalige DDR-Bürger Migranten?

(…) Von meiner Mutter hingegen weiss ich, dass ihre Familie von einem auf den anderen Tag 1946 ihr Haus in Schlesien aufgeben musste. Nach anstrengenden Fussmärschen kam die Familie im zerbombten Dresden an. Auf dem Bahnhof standen zwei Züge, der eine ging nach Magdeburg, der andere nach Stuttgart. Meine Mutter wurde mit ihrer Familie in den Zug nach Magdeburg gedrängt. So kam ich in Ostdeutschland auf die Welt.

Niemand begrüsste und erwartete sie in ihrer neuen Heimat, niemand steckte ihnen Geld zu, im Gegenteil, die grosse Not machte die Einheimischen nicht zu Gastgebern oder gar Helfern. Die Neuankömmlinge verlangten nichts, stellten keine Ansprüche und packten einfach mit an, dieses Land wieder aufzubauen, in Not und Verzicht, doch mit grossem Elan. Den Deutschen in ihrer alten und denen in ihrer neuen Heimat haben wir Deutschland zu verdanken. (…)

Guter Stoff! Hier zu haben . . .

(t.a.)

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