Irren ist menschlich …
13. Februar 2016 von Toni Aigner
OPD
„In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen.“
So schrieb es Voltaire (eigentlich François-Marie Arouet) einst nieder.
Nun ja, der gute Voltaire ist im Mai 1778 von uns gegangen. In Paris. Und selbst nach 200 Jahren seines Ablebens wurde die Bibel immer noch gedruckt und vertrieben; bis zum heutigen Tag. Da hat er sich wohl geirrt, der Brieffreund vom alten Fritz. Nichtsdestotrotz wäre Voltaire nicht der große französische Philosoph der Aufklärung (und wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution), wenn er für all seine möglichen Irrtümer nicht vorgesorgt hätte:
„Liebe die Wahrheit, aber verzeihe den Irrtum.“
Alles gut!
(t.a., im Januar 2016)
Aus höchster Verehrung und größter Wertschätzung für Voltaire, mag ich an dieser Stelle vier meiner Lieblingszitate ins Licht rücken:
„Jedes Gesetz soll klar, einheitlich und genau sein; es auslegen heißt fast immer, es verderben.“
„Nur eine Religion, die alle anderen duldet und so deren Wohlwollen würdig ist, kann aus der Menschheit ein Volk von Brüdern machen.“
„Es braucht nur zwei bis drei mutige Menschen,
um den Geist einer Nation zu ändern.“
„Nichts Besseres könnte den Menschen geschehen,
als von Philosophen beherrscht zu werden.“
Voltaire
(Statt „beherrscht“ würde mir regiert besser gefallen)