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Helmut Kohls Verdienste um den Mauerfall und die Wiedervereinigung sollten besser nicht verwässert werden. „In den Schoß gefallen“ ließt man. Wollen wir über all die verpassten Gelegenheiten sprechen, die sich bis heute aufgetürmt haben, weil Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) oder die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht zugepackt haben?

Besser nicht …

Gesühnt, vergeben und vergessen

Natürlich waren Kohls schwarze Kassen eine Dummheit, ein großer Fehler, aber er hat es für seine Partei getan und sich nicht persönlich bereichert, wie einige seiner verkommenen Parteifreunde. Es spricht für Helmut Kohl, dass er die Namen der anonymen Spender niemals preisgegeben hat. Ein Ehrenwort ist ein Ehrenwort. An seiner Stelle hätte ich genauso gehandelt!

Helmut Kohl war ein Kämpfer, ein Rebell und Provokateur, der für seine Sache brannte. Er war ein Machtmensch mit strengem Regiment; nicht kleinmütig, manchmal poltrig, ruppig und auch verletzend, aber genauso gefühlvoll umsorgend und zutiefst menschlich. Unser verstorbener Altbundeskanzler war ein Mensch mit Ecken und Kanten. Er war gut für Deutschland und gut für das erfolgreiche Friedensprojekt Europäische Union. Wer Kohls Fehler über seine unbestrittene Lebensleistung stellt, ist ein Kleingeist. Das, was noch falsch läuft, müssen Kohls Nachfolger und neue Generationen (wir!) in die Hand nehmen und zum Erfolg führen.

Es gibt noch viel zu tun …

An die Arbeit!


(t.a., 20.06.2017, 11.25 Uhr)

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