Papst Franziskus: Der beste Papst, den wir je hatten, aber leider nicht der Papst, den die Welt dringend bräuchte.
20. Februar 2016 von Toni Aigner
Das Kirchenoberhaupt will Verhütung in besonderer Not erlauben, aber einzig helfen würde eine grundlegende Änderung der katholischen Sexualmoral!
Die Vereinten Nationen gestehen jedem Menschen das Recht zu, frei und eigenverantwortlich darüber zu entscheiden, ob, wann und wie viele Kinder man bekommen möchte. Und eben dieses Menschenrecht wird von der katholischen Kirche seit fast 50 Jahren missachtet. Denn mit wenigen Ausnahmen – wie der gerade vom Papst geäußerten (im Fall des Zika-Virus) – lehnt die katholische Kirche Verhütungsmittel grundsätzlich ab. Ein fataler Fehler.
Unser Pontifex hat aus vielerlei Hinsicht meine größten Sympathien, aber das sture Verhütungsverbot der katholischen Kirche befeuert die Flüchtlingskrisen der Zukunft. Fakt!
Das enorme Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern und eine daraus resultierende Massenarmut; Hunger, Elend und Vertreibung, ist kein Segen für die Welt. Eine verantwortungsvolle Familienplanung sollte gepredigt werden.
Der ‚Heilige Vater‘ muss das Menschenrecht auf Familienplanung endlich anerkennen und umsetzen. Die katholischen Lehren und Dogmen zur Sexualmoral gehören grundsätzlich überdacht und reformiert.
Hier braucht es mehr Engagement der Welt-Politik und -Prominenz, deren Vertreter einstweilen wie Unmündige am Rocksaum des Papstes hängen, ohne den Anlass zu nutzen, überfällige Reformen in der katholischen Kirche anzumahnen.
(t.a., 20.02.2016, 13.26 Uhr)