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antikes, persisches Relief

Unsere Bundeskanzlerin hat in der Vergangenheit viele gravierende Fehler gemacht, aber mitunter auch das Richtige getan. So z.B. in der Iran-Politik. Ihre Strategie: Wandel durch Handel. Aus meiner Sicht ist das richtig, da gelegentliche Gespräche, der Umgang mit vermeintlichen Idioten, ja, sogar mit Verbrechern, zu nachhaltigen Veränderungen führen können. Druck und Ausgrenzung führen oft nur zu Trotzreaktionen – selten zu den gewünschten Ergebnissen.

Wer alle Geschäftsbeziehungen zum Iran abbrechen will, damit das unmenschliche Regime sich ändert, zu internationalen Standarts findet, folgt aus meiner derzeitigen Sicht einem Irrweg. Ein reger Handel mit dem Westen – Wandel durch Handel – scheint mir sinnvoller zu sein, auch wenn dies viel Geduld erfordert. Im Gespräch bleiben. Annäherung statt Abschottung. Diplomatie statt Brechstange. Diesen Weg sollte wir gehen . . .

Gute Geschäfte machen, heißt immer auch, einen Fuß in der Tür zu haben. Und wenn der Westen es geschickt anstellt, kann das eine oder andere gute Geschäft auch an Bedingungen geknüpft werden, die allen Parteien Vorteile verschaffen. Augenmaß und Fingerspitzengefühl sind hier gefragt. Die Zeit spielt gegen autoritäre Regime. Menschen informieren sich und fordern immer öfter – erfolgreich – eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. Siehe Saudi Arabien . . .

(t.a.)

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