Wie die Saat, so die Ernte: 196 Milliarden Dollar (178 Milliarden Euro) sollen die 400 reichsten Menschen der Welt durch den Brexit-Schock an den Finanzmärkten verloren haben.
30. Juni 2016 von Toni Aigner
Grafik: Pixabay
OPD
In den USA reduzierte sich das Vermögen von Microsoft-Gründer Bill Gates (“Hühner-Bill“) am Montag um 1,8 Milliarden Dollar. Facebook-Chef Mark Zuckerberg war Montagabend plötzlich um 1,6 Milliarden Dollar „ärmer“, so Bloomberg.
In Europa besonders hart getroffen: Georg Schaeffler, Gesellschafter der Schaeffler-Gruppe. Sein Vermögen schrumpfte laut Bloomberg allein am Montag um 1,7 Milliarden Euro.
Es bleibt mir ein Rätsel, warum die erfolgreichsten internationalen Konzerne sich nicht längst zusammentun, um gegen die weltweite politische Instabilität zu intervenieren.
In Ländern, in denen politische Instabilität, Chaos und Extremismus herrschen, werden wohl kaum exzellente Geschäfte zu machen sein. Stabile politische Systeme dagegen, sorgen für Infrastruktur, Wachstum, Bildung, Wohlstand und steigenden Konsum. Nur in politisch stabilen Ländern lassen sich auf Dauer glänzende Geschäfte machen. Ausgenommen Waffengeschäfte in Krisenregionen oder der verbotene Handel mit Blutdiamanten.
Mit etwas politischer Landschaftspflege ließe sich ein fruchtbarer Nährboden für dauerhaft gute Geschäfte schaffen; sogar in Staaten, in denen heute noch Despoten herrschen.
(t.a., 30.06.2016, 12.19 Uhr)